Der Match begann für die Berner Oberländer nicht gerade verheissungsvoll. Bereits nach vier Minuten lagen die «jungen Wilden» mit vier Toren im Rückstand. Ein Spielbeginn geprägt von Nervosität und technischen Fehlern und ohne Selbstvertrauen verhiess nichts Gutes. Korrekturen in der Deckungs- und Angriffsformation durch das Trainerduo Dominic Bleuer und Markus Hüsser trugen dazu bei, dass die Steffisburger nun besser ins Spiel kamen, und das Spielgeschehen nach 15 Minuten ausgleichen konnten. In der Folge spielten die zwei Mannschaften auf Augenhöhe - keines der beiden Teams - vermochte sich entscheidend abzusetzen. Nach 25 Minuten ging der TVS erstmals mit einem Tor in Führung was aber nur vor kurzer Dauer war. Im Gegenzug stellten die Platzherren den Ausgleich wieder her, und gingen kurz vor Halbzeit mit 14:13 in Führung was nicht ganz dem Spielverlauf entsprach.
Die zweiten 30 Minuten sind schnell erzählt. Die Berner Oberländer bekamen die Angreifer vom TVM nie richtig in Griff. Durch das variantenreiche und schnelle Angriffsspiel gab es in der Deckung immer wieder Lücken, was die Aargauer eiskalt ausnutzten. Da die Steffisburger auch in der Offensive ihr Spiel nicht wunschgemäss durchziehen konnten, und an der gut stehenden Deckung und an einem gut disponierten Torhüter Jelovan Rok immer wieder scheiterten pendelte sich der Vorsprung bei zwei bis drei Toren ein. Dieser Rückstand war in der Schlussphase, wo beide Mannschaften sehr fehlerhaft spielten, nicht mehr aufzuholen und die Niederlage war in dieser Höhe doch etwas zu hoch. Facit: Für den TV Steffisburg gilt es, dass verlorene Spiel sofort abzuhaken und sich auf das nächste Auswärtsspiel gegen den STV Baden vorzubereiten. Das junge Team von Dominic Bleuer und Markus Hüsser zeigte phasenweise guten Handball, und wenn die technischen Fehler (16 an der Zahl) auf ein Minimum reduziert werden, sollte man auch zu Punkten kommen.
Verfasser: Martin Hofmann
Foto: Martin Hofmann
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