Die ersten fünf Minuten des Spiels waren bei beiden Teams geprägt von technischen Fehlern, Fehlwürfen, Verwarnungen sowie Zweiminutenstrafen. Nach sieben Minuten stand es aber nur 3:2 für das Heimteam. Danach setzten sich die Badener erstmals ab, und nach 15 Minuten lief der TVS bereits einem Rückstand 9:3 hinterher. Auch die folgenden zehn Minuten waren alles anderes als berauschend - was die Bleuer Truppe zeigte - und fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff lagen die Berner Oberländer bereits mit 15:8 zurück. Mit einer kleinen Leistungssteigerung kurz vor der Pause vermochten die Steffisburger den Rückstand doch noch in Grenzen zu halten und auf 16:11 aufzuholen. Es war nur zu hoffen, dass der Trainer die nötigen Worte zur zweiten Halbzeit zu seiner Mannschaft finden würde, war doch dieser Rückstand mit einer besseren Teamleistung aufzuholen.
Die zweiten 30 Minuten fing dann für den TV Steffisburg auch recht gut an, und Christinat skorte bereits 15 Sekunden nach dem Wiederanpfiff. Auch in der Verteidigung gelangen gleich ein zwei gute Aktionen. Doch die Euphorie wurde wiederum durch technische Fehler und Fehlwürfe arg gedämpft und die junge Mannschaft fiel komplett auseinander. Warum dies so war, darüber kann nur spekuliert werden und muss sicher noch gründlich hinterfragt werden. Jedenfalls nutzte das «Städtli-Team» dies schonungslos aus und setzten sich entscheidend ab. Nach 40 Minuten hiess es 24:14 für die Hausherren und eine hohe Niederlage zeichnete sich für die Steffisburger ab. Zu viele Leistungsträger waren am Samstag nicht in Form um die gewünschte Leistung abzurufen und die Verteidigung, welche im Normalfall solide agiert, liess viele Fragen offen. Schlussendlich mussten sich die «jungen Wilden» mit 36:23 geschlagen geben und mit einer bitteren Niederlage im Gepäck nach Hause fahren.
Nun gilt es die richtigen Lehren aus dem Spiel zu ziehen und am Dienstag im Training wieder hart an sich zu arbeiten. Am Mittwoch steht bereits das Cup-Spiel auswärts gegen den HSG Siggenthal/Von Stein Baden (1.Liga) auf dem Programm, was ein weiterer Prüfstein sein wird.
Verfasser: Yannick Drollinger
Foto: Martin Hofmann
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