Mit dem Gang am Samstag in die AXA-Arena in Winterthur wollte man etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Die Mannschaft war hoch motiviert, die taktischen Anpassungen welche in der vergangenen Trainingswoche einstudiert wurden, wollte man auf den Platz bringen. Durch eine agile und aggressive Deckung war die Bleuer/Hüsser Truppe bestrebt, das Skore des Gegners tief zu halten. Der TV Steffisburg war zuversichtlich, gegen das Farmteam von Pfadi-Winterthur die ersten Punkte der Saison einzufahren.
Die Startphase verlief relativ ausgeglichen. Keines der Teams vermochte sich entscheidend abzusetzen und nach 17 Minuten stand es 8:8 unentschieden. Anschliessend unterliefen den Mannen des TVS mehrere Fehlwürfe und technische Fehler, welche die Winterthurer gnadenlos ausnutzten und mit einem 16:11 Vorsprung in die Pause gingen. Diese Unkonzentriertheiten wiederspiegelten ein Bild der letzten Spiele die so verloren gingen.
Die gemachten Fehler wurden in der Pause angesprochen, und man war überzeugt den Fünftorerückstand noch aufzuholen. Das Heimteam in dieser Saison noch ungeschlagen, kam ebenfalls hochkonzentriert aus der Kabine und setzte das um was sich die Berner Oberländer eigentlich vorgenommen hatten. Mit starkem Kreisspiel und präzisen Würfen kamen die Eulachstätter Mal für Mal zu Torerfolgen. Die angestrebte Aufholjagd des TVS konnte nicht umgesetzt werden. Anders die «Espoirs» die jede Lücke in der Deckung rigoros ausnutzten, und den Vorsprung zeitweise bis auf elf Tore ausbauten. Dank Ivan Chernov, welcher sich gegen Ende der Partie gut in Szene setzte und mit seinen sieben Treffern etwas Resultatkosmetik machte, fiel die Niederlage nicht all zu brutal aus.
Dem TV Steffisburg kommt die dreiwöchige Nati-Pause sicher sehr gelegen. Er hat jetzt genügend Zeit in der Deckung das Nötige anzuschauen und zu trainieren. Am 2. November um 19.00 Uhr trifft das Bleuer/Hüsser Team auf den Kantonsrivalen HS Biel wo zwei Punkte Pflicht sind.
Verfasser: Yannick Drollinger
Foto: Martin Hofmann
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