Platzierungsspiel 1: TV Steffisburg - Wacker Thun
Für die Steffisburg ist es immer ein spezielles Spiel gegen ihren grossen Bruder anzutreten. Eine besondere Motivationsspritze braucht das Farmteam jeweils nicht. Mit viel Tempo gingen die beiden Mannschaften in das Spiel, wobei die Oberklassigen sich bessere Torchancen herausspielten und diese auch verwerteten. Die Steffisburger gaben aber nie auf, und das Halbzeitresultat 14:17 zu Gunsten der Thuner war doch eher überraschend. Auch in den zweiten 30 Minuten hielten die Unterklassigen gut mit, und der Rückstand pendelte sich bei drei bis vier Toren ein. In der Schlussphase zeigten die Wackeren-Boys jedoch ihr Können und gewannen mit 25:31 Toren.
Platzierungsspiel 2: TV Birsfelden - RTV 1879 Basel
Im innerbaslerischen Kräftemessen wurde auch hier spannende Handballkost geboten. Die Hafenstätter heizten dem oberklassigen Vertreter mächtig ein und hielten das Spiel lange Zeit offen. Mitte der ersten Halbzeit stand es mehrmals unentschieden und eine Überraschung lang im Bereich der Möglichkeit. Doch die Realturner schalteten einen Gang höher und gingen mit einem Vorsprung mit 14:18 in die Pause. In der zweiten Halbzeit liess der NLA-Vertreter nichts mehr anbrennen, und reagierte auf jedes erhaltene Tor mit einem Gegentreffer. Den Vorsprung verwalteten sie gekonnt, und das Schlussresultat von 31:37 berechtigte zur Finalteilnahme.
Kleiner Final: TV Steffisburg - TV Birsfelden
Gespannt war man auf den Verlauf des kleinen Finals. Der TV Birsfelden der in der aktuellen NLB-Rangliste auf Platz zehn steht und einen Sechspunkte-Vorsprung auf die Berner Oberländer aufweist galt sicher als Favorit. Sicher eine willkommene Standortbestimmung für die Ende Monat Januar fortfahrende Meisterschaft. Die Steffisburger legten einen optimalen Start hin und überzeugten auf allen Spielpositionen. Die variantenreichen Angriffsauslösungen und der hohe Spielrhytmus stellte die Basler in der Verteidigung immer wieder vor Probleme. Der hohe Pausenvorsprung von 21:10 Toren entsprach ganz dem Gezeigten und wurde von den Zuschauern auch applaudiert. Der zweite Durchgang wurde nicht mehr so überlegen geführt wie in der ersten Halbzeit. Wie verwandelt trat der TVB nach der Pause auf, und holten Tor für Tor auf. Zehn Minuten vor Spielende wurde es noch einmal kritisch als der Vorsprung bis auf zwei Zähler schrumpfte. Mit Kaltblütigkeit brachten die Oberländer den 37:31 Sieg doch noch ins trockene.
Final: Wacker Thun - RTV 1879 Basel
Der Titelverteidiger aus Thun gewann in der Meisterschaft im Dezember zu Hause gegen diesen Gegner wegen der grossen Verletztenliste mit etwas Mühe 29:26. Dass die Thuner den Valiant-Cup unbedingt wieder gewinnen wollten, zeigten die wackeren Boys schon in der Startphase. Nach zehn Minuten führten sie schon 6:2 und ihre Deckungsarbeit war überzeugend. Sie liessen den Baslern kaum richtig Platz ihr Spiel aufzuziehen und nach zwanzig Minuten stand das Skore 10:4 für die Rubin Truppe. In der Folge konnte der RTV noch etwas Resultatkosmetik machen, lag jedoch zur Pause mit 11:7 im Rückstand. Die zweite Halbzeit ist rasch erzählt. Zu überlegen und effizient spielte der grosse Bruder der Steffisburger und lag immer mit fünf bis sechs Toren im Vorsprung. Sie konnten es sich sogar leisten ihre zwei angeschlagenen Flügelspieler Dähler und Lanz zu schonen und durch Karlen und Lutz vom TVS zu ersetzen. Diese zwei NLB-Spieler nahmen ihre Nomination voll an und beide erzielten je drei Flügel-Tore. Das Schlussresultat von 28:17 fiel relativ hoch aus, und der Valiant Cup-Sieger heisst auch 2020 Wacker Thun.
Die Rangliste:
1. Wacker Thun
2. RTV 1879 Basel
3. TV Steffisburg
4. TV Birsfelden
Der Capitan Jonas Dähler von Wacker Thun flankiert von Luc Stettler der Valiant-Bank in Steffisburg und Peter Stähli Chef-Technik konnte einen Check von Fr. 500.- entgegennehmen. Die Geschäftsleitung vom TV Steffisburg Handball dankt der Bank ganz herzlich für das Sponsoring.
Turnierzusammenfassung und Foto:
Martin Hofmann