«Ds Eis» vor dem Saisonstart

01.09.2021 • News
Die erste Mannschaft des TV Steffisburg Handball startet am Samstag, 4. September 2021 (endlich) in der heimischen Musterplatz-Arena in die Saison 2021/2022. Vor dem Saisonstart gegen den QHL-Absteiger aus Endingen nehmen die zwei Coaches vom TVS Stellung zur Vorbereitung, Neuzugängen und auf das erste Spiel.
«Ds Eis» vor dem Saisonstart

Wie zufrieden seid ihr mit der Vorbereitung? Unter anderem auch unter dem Umstand, dass wir in diesem Jahr nicht in Hard, AUT im Trainingslager waren, sondern in Mürren.

Domi: Grundsätzlich bin ich zufrieden damit wie die Vorbereitung verlaufen ist. Wir konnten die gesamte Zeit praktisch auf alle Spieler zurückgreifen. Ich denke, dass wir im physischen wie auch im taktischen Bereich gut gearbeitet haben und einen Schritt in die richtige Richtung unternommen haben. Der Kurzfristige Wechsel des Trainingslagers war eine Herausforderung. Ciril hat hier sehr viel Aufwand geleistet, ihm ist es zu verdanken, dass dies überhaupt möglich war. Durch den Wechsel gingen uns einige Trainingsspiele verloren, was ein Nachteil ist. Allerdings war es nach all den Jahren in Hard auch schön, die intensive Zeit auch einmal wieder in einer anderen, neuen Umgebung zu absolvieren.

Ciru: Die Vorbereitung verlief sehr zufriedenstellend. So konnten wir stets mit unserem grossen Kader trainieren und viele Abläufe verinnerlichen und präzisieren. Die Tage in Mürren waren kräftezehrend aber schön und die Mannschaft rückte nochmals näher zusammen. Der Nachteil mit den Trainingsspielen hat Domi bereits angetönt – dafür hatten wir mehr Zeit, um gewisse Abläufe und Absprachen vertiefter zu analysieren und verinnerlichen.


Auch in diesem Jahr kamen einige junge Spieler in den Genuss die Vorbereitung mit “üsem Eis” mitzumachen, wie zufrieden seid ihr mit diesen?

Domi: Im Gegensatz zu den Vorjahren gibt es nur wenige Veränderungen im Kader, was sicher ein Vorteil ist. Mit Flavian Römer und Lionel Karlen wurden zwei neue, junge Spieler in die Mannschaft integriert. Sie fügten sich beide sehr gut ins Gefüge ein und zeigten, dass sie zu Recht diese Möglichkeit erhielten. Es kann gut sein, dass sie in der Saison zu ihren ersten Einsätzen in der NLB gelangen.

Ciru: Grundsätzlich bin ich mit allen Spielern – auch den alten Hasen im Team zufrieden. Flavian und Lionel haben sich rasch und sehr positiv integriert wobei der ganzen Mannschaft dafür ein Kompliment auszusprechen ist. Wir treten wirklich als Einheit auf und ich hoffe, dass dies unteranderem ein ausschlaggebender Punkt für eine erfolgreiche Saison sein wird.


“Der verlorene Sohn ist zurück”, so würde wohl die Schlagzeile zur Rückkehr von Ivan Wyttenbach heissen. Wie wichtig ist dieser Transfer aus eurer Sicht?

Domi: Es ist keine Frage, dass die Rückkehr von Ivan eine Qualitätssteigerung mit sich bringt. Er kann auf und neben dem Feld viel Positives beitragen. Allerdings muss die Erwartungshaltung auch realistisch sein. Ivan kommt aus einer schweren Verletzung zurück. Er wird noch Zeit benötigen, bis er an sein altes Level herankommt. Wie müssen ihn behutsam in den Spielbetrieb integrieren, damit er uns auch Nachhaltig helfen kann.

Ciru: Ivan hat unglaubliche Qualitäten und wir sind froh ihn als Mensch und als Spieler in unseren Reihen zu haben. Wir alle müssen ihm aber noch Zeit geben und wenn sich Ivan diese Zeit auch nimmt, kommt er in alter Stärke zurück, davon bin ich felsenfest überzeugt.


Was erwartet ihr von eurem ersten Gegner, Handball Endingen? Dort fand ja ein richtiger Neuaufbau bezüglich Verein und Mannschaft statt.

Domi: In Endingen herrscht wohl gerade eine richtige Aufbruchstimmung und setzen sich den direkten Wiederaufstieg ins Oberhaus zum Ziel. In diesen Sphären denken wir natürlich nicht und backen deutlich kleinere Brötchen. In ihrem Kader gab es etliche, bedeutende Wechsel. Die Qualität der einzelnen, neuen Spieler ist noch schwierig einzuschätzen. Ihre Resultate in der Vorbereitung zeigen aber auf, dass ihr Saisonziel wohl richtig gesetzt wurde. So wurde beispielswiese der HSC Suhr Aarau bezwungen. Wir werden somit als klarer Aussenseiter in dieses Spiel gehen. Die Ausgangslage für ein Startspiel ist aber nicht ungünstig. So können wir ohne Druck ins erst Spiel steigen und befreit aufspielen. Eine kleine Chance für uns sehe ich darin, dass bei den vielen Wechsel im Kader von Endingen, vielleicht die einen oder anderen Abläufe in ihrem Spiel noch nicht ganz so gut funktionieren und wir daraus Profit schlagen könnten.

Ciru: Mit Endingen haben wir wohl eines der besten Teams zu Gast. Domi hat es bereits angetönt – viel wissen wir über diese neue Mannschaft nicht. Deshalb müssen wir uns auf uns konzentrieren und allfällige Schwächen von Endingen resolut mit unseren Stärken ausnutzen.


Zum Schluss, freut ihr euch wieder in der heimischen Musterplatz-Arena die Spiele auszutragen?

Domi: Die Situation ist nun wie sie ist. Mir ist es grundsätzlich egal in welcher Halle wir spielen, wir versuchen aus allem das Beste zu machen. Die Infrastruktur ist aber sicher nicht die, die wir uns wünschen und was in der NLB grundsätzlich gefordert wird. Allerdings ist es sicher schön die Spiele wieder in Steffisburg austragen zu können. Auch für die Sponsoren und die heimischen Zuschauer ist dies die bessere Lösung. Wenn ich ehrlich sein soll, in Steffisburg spielen, ja klar. Aber bitte gerne in einer neuen Halle mit moderner Infrastruktur.

Ciru: Logisch freue ich mich auf weitere Spiele in der Musterplatz. Für das Dorf, die Sponsoren und uns ist das sicherlich schön wieder zu Hause spielen zu dürfen. Doch bleiben wir realistisch, es wird ein Gastspiel bleiben und deshalb hoffe ich fest, dass wir bald in die neue Halle einziehen können.


HINWEIS: Für den Besuch der NLB Heimspiele müssen die Zuschauerinnen und Zuschauer ab 16 Jahren ein gültiges Covid-Zertifikat und einen Personalausweis (z.B. ID) vorweisen. Diese Regelung gilt eine Stunde vor Beginn der NLB Heimspiele. Für die Heimspiele der Aktiven und Junioren gilt bis auf weiteres das bisherige Schutzkonzept (Maskenpflicht, Konsumation nur im Freien, usw.).
Das aktuelle Schutzkonzept finden Sie hier: COVID Schutzkonzept TVS.pdf