Unglückliches Ende

Wie schon oft in dieser Saison, hatten wir ein Rumpfkader dabei, bei welchen beide Spielertrainer spielen mussten und niemand coachen konnte. Durch eine konstante Deckungsleistung kassierten wir in der Startphase wenig Tore über die linke Angriffsseite. Der grossgewachsene Linkshänder der Bieler machte uns mit guten 1:1 Aktionen das Leben schwer. Obwohl er eigentlich berechenbar war, haben wir ihn nicht in den Griff gekriegt. Da wir jedoch die weiteren Spieler im Griff hatten kassierten wir im ersten Durchgang nur zehn Tore. Vorne suchten wir im ersten Durchgang viel zu früh den Abschluss, brachten die 6:0 Abwehr nicht in Bewegung und fanden keine Lösung gegen die defensiv agierenden Bieler. Ausserdem war der Torhüter der Bieler gut aufgelegt und machte uns das Leben mit Paraden gegen Schüsse aus der zweiten Reihe schwer. Mit dem Unentschieden in der Pause, waren wir nicht zufrieden, da wir unser Potential in der Offensive nicht ausschöpfen konnten.

Aus der Garderobe kamen wir mit neuem Schwung und konnten uns mit 3 Toren absetzen. Jedoch gelang es uns nicht diesen Vorsprung auszubauen, sondern die Bieler setzten zur Aufholjagd an, bei welchen sie mit 3 Toren 10 Minuten vor Schluss führten. Die Jungs von der Zulg bäumten sich noch einmal auf und fanden wieder den Anschluss. 2 Minuten vor Schluss kam es zum Time-Out der Bieler, beim Stand von 24:24. Das Zwöi konnte sich den Ball geschickt schnappen und einen Einzelgegenstoss laufen, welcher jedoch verschossen wurde. Immer noch in Ballbesitz, beging man einen Fehler im Aufbauspiel und die Bieler konnten mit einem Tor in Führung gehen. Jedoch hatte sich die am Anfang erwähnte Problematik des Rumpfkaders und des fehlenden Coachings verschärft. Weil niemand der Auswechselspieler konnte das Time-Out nehmen. Diese Regelung ist auch dem Verfasser dieses Textes nicht bewusst und bis zum heutigen Tag nicht erklärbar, obwohl er gelegentlich ein Spiel leiten muss. Danach kam es wie es kommen musste, wir verwarfen und die Bieler trafen im Gegenzug aus der Wurffalle hinaus, welche wir ihnen stellten.

Am Schluss entschieden Kleinigkeiten, wobei wir mit dem zur Verfügung stehenden Kader den Kampf angenommen haben, jedoch in der Breite diese Saison nachlassen. Die Stammspieler, welche meistens, bis immer dabei sind hoffen, dass sich einige Rückraumspieler wieder in den Dienst der Mannschaft stellen und die Zeit freinehmen um ihr Hobby zu frönen.
Die zweite Mannschaft probiert nächste Woche ein leidenschaftliches Münsingen zur Primetime um 19:30 zu schlagen und hofft auf etliche Zuschauer, welche wir im Moment gut gebrauchen könnten.

Fürs «Zwöi»: Lufi
Foto: Ursula