Die Rollenverteilung zu Beginn der Partie entsprach dann auch der Favoritenteilung. Die Steffisburger verteidigten sehr gut und spielten im Angriff gekonnt die nötigen Chancen heraus. Bereits nach fünf Minuten stand es 1:4 für unser «Eis» und man konnte hoffen, dass die Partie früh entschieden wird. Dem war aber nicht so … Eine Torflaute von sechs Minuten reichte und die Thuner glichen bereits wieder aus. Danach war die Partie äusserst ausgeglichen. Bei unseren Jungs stimmte vieles nicht mehr und die Thuner nutzten ihre Chancen und kämpften sich über die Emotionen so richtig in die Partie zurück. Mit einem direkt verwandelten Freistoss gingen die Thuner mit 14:13-in die Pause. Für die Steffisburger war die erste Hälfte überhaupt nicht das, was sie sich vorgestellt bzw. vorgenommen hatten.
In die zweite Hälfte starteten dann die Thuner besser und konnten sich bis zur 37.Minute sogar mit vier Toren absetzen. Der Leader und Favorit war damit entsprechend gefordert. Mit viel Kampf kam die 1. Mannschaft aus Steffisburg wieder an die Thuner heran und glich 10 Minuten später zum 25:25 aus. Das Spiel avancierte zum Krimi, in welchem der Favorit immer wieder ein Tor vorlegen konnte, die Thuner aber beherzt ausglichen und eine Antwort fanden. Eine Minute vor Schluss stand der Score auf 29:29 und nach einem Steffisburger Team-Time-Out erzielte Gregory Schöni 18 Sekunden vor Schluss das 29:30. Yanic Baumann trifft aber gleich zehn Sekunden vor Schluss wieder und glich zum 30:30 aus. Blitzartig rannte unser «Eis», in Person von Janes Karlen, noch einmal an und reüssierte eine Sekunde vor Abpfiff mit einem herrlichen Dreher zum umjubelnden 31:30.
Der Sieg und die zwei Punkte gingen schlussendlich an den Leader, welcher zwar arg wankte, jedoch nicht fiel. Sicher ist aber, dass die Leistung der Steffisburger viel Verbesserungspotenzial übrig liess und gegen den nächsten Gegner (BSV Bern 2, am 05.11.2022) klar besser werden muss.
Damit auch grosses Lob an Wacker 2, welche stark aufspielten, bis zur letzten Sekunde kämpften, unsere Jungs forderten, ihnen alles abverlangten und dennoch am Schluss nichts Zählbares in den Händen hatten. Kopf hoch und viel Glück in den nächsten Partien!
Nach diesem freien Wochenende geht es zuhause gegen den BSV Bern 2 weiter. Wir freuen uns wiederum auf viele Zuschauer! Hopp TVS!
Fürs Eis: Drolli
Foto: Corinne Schweizer